Nächtliche Helle
24.04.2022
- 15:00:00
Seit 2020 arbeitet das Bieler Duo Butterland – die Autorin Regina Dürig und der Musiker Christian Müller – an einer grossen Werkreihe, die inspiriert ist von den Schriften der französischen Philosophin Luce Irigaray. Am Sonntag, dem 24. April, geben die beiden zusammen mit Gästen einen musikalisch-literarischen Einblick in diese künstlerische Auseinandersetzung.
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Im Mittelpunkt des Nachmittags steht die Komposition «Nächtliche Helle», die einen Begegnungsraum, einen Dialograum für
zwei Menschen und damit auch zwei künstlerische Disziplinen schafft. Die drei Autor:innen (Regina Dürig, Thomas Flahaut,
Marina Skalova) und die drei Musiker:innen (Martina Berther, Jacques Demierre, Christian Müller) begegnen sich in vom
Publikum bestimmten Duos – das zwanzigminütige Stück wird dreimal gespielt, immer in anderer Besetzung. Die Autor:innen
und Musiker:innen haben im Vorhinein ihre eigene Version des Stücks entwickelt und setzen diese für die Aufführung in der
Voirie zum ersten Mal in einen Dialog. Eine radikale Art von Begegnung, die auch über das Schweigen, die Stille etwas
Drittes, Gemeinsames entstehen lässt.
Im Anschluss an das Konzert gibt das Duo Butterland zudem einen Einblick in die anderen Arbeiten, die es in der Werkreihe
Prologue à trois voix realisiert hat. Inspiriert sind diese von den Schriften der französischen Philosophin Luce Irigaray, mit
denen sich die beiden Künstler:innen dank des Stipendiums «ICI & AILLEURS 2019» der Commission francophone chargée
des affaires culturelles générales (CFACG), über einen Zeitraum von zwei Jahren intensiv auseinandersetzen konnten. Es handelt sich unter anderem um die Text-Installation «Unter Bäumen» und die Lesespur «Welt teilen».